Die unvergesslichen Begegnungen meiner Reise nach Spanien:

Meine letzte Reise nach Spanien beschränkte sich nicht nur auf die atemberaubenden Landschaften. Was diese Erfahrung wirklich geprägt hat, waren die unglaublichen Menschen, die ich treffen durfte. Jede von ihnen bereicherte meine Reise und bereitete mein Herz und meinen Geist auf die humanitäre Reise vor, die ich bald in Moldawien unternehmen werde. Hier sind einige dieser denkwürdigen Begegnungen.

Unterwegs mit Eric: Zwischen Entdeckungen und kulinarischen Differenzen

Mein Freund Eric war für ein paar Tage ein außergewöhnlicher Reisebegleiter. Er zeigte mir seine Region mit Begeisterung und Neugier. Immer bereit, mich zu begleiten, hat er eine bemerkenswerte Geduld, mich zu ertragen. Das Einzige, was uns trennt, ist vielleicht unser Geschmack beim Essen. Während er von Karotten und Lauch träumt, sehe ich bei jeder Kurve Kalbskoteletts und Nieren! Ich hätte mir gewünscht, dass er mich nach Moldawien begleitet, aber er hat noch berufliche Verpflichtungen und ist nicht ganz in meinem Alter.

Sébastien und Nathalie, die freundlichen Gastronomen aus Balazuc

Meine erste denkwürdige Begegnung fand in Balazuc statt, mit Sébastien und Nathalie, den Eigentümern des Restaurants La Fenière. Nach einem langen Tag von 180 km Radfahren bei grauem und trübem Wetter war ich erschöpft und besorgt, keine Unterkunft zu finden, da alle Campingplätze und Hotels geschlossen waren. Sébastien und Nathalie boten mir großzügig Gastfreundschaft, indem sie mich in einem Wohnwagen in ihrem Garten unterbrachten. Ihr Empfang erinnerte mich an die Bedeutung von Freundlichkeit und Unterstützung, besonders in Zeiten der Not.

Begegnung mit der spanischen Polizei

Meine erste spanische Begegnung fand direkt nach dem Col du Pourtalet statt. Als ich radelte, verlangsamte ein Polizeiauto neben mir. Nach einem Gruß von mir fuhren sie weiter, stoppten mich jedoch einige Kilometer weiter, wahrscheinlich neugierig auf ein solches Fahrzeug. Nach einer langen Diskussion über das Konzept meines Solarfahrrads, den Zweck meiner Reise und einem akzeptierten Selfie ließen mich die Beamten mit ihren Empfehlungen meine Reise fortsetzen. Vielen Dank an sie für ihre Neugier und Unterstützung.

Jordi Vila Vila, der freundliche Bürgermeister von El Palomar

Beim Durchfahren der kleinen Stadt El Palomar hatte ich die Gelegenheit, an einem Dorffest teilzunehmen, bei dem Flamenco-Tänzer die Zuschauer begeisterten. Dort traf ich Jordi Vila Vila, den Bürgermeister der Stadt. Er eilte herbei, um mir etwas zu trinken anzubieten, und stellte mir einige Einwohner vor. Dieser Moment der Geselligkeit ermöglichte es mir zu entdecken, dass El Palomar etwa zwanzig ukrainische Flüchtlinge beherbergt, hauptsächlich Mütter und ihre Kinder. Dank der Bemühungen der Gemeinschaft haben zehn dieser Flüchtlinge bereits Arbeit gefunden und sind gut integriert. Jordi und seine Gemeinschaft zeigten mir die Bedeutung von Solidarität und Gastfreundschaft, Werte, die ich mit nach Moldawien nehmen möchte.

Fernando, der Abenteurer der Berge

Während meines Durchgangs durch die Sierra traf ich Fernando, einen Abenteurer, der eine Reise nach China auf einem elektrischen Fatbike vorbereitete. Unser unwahrscheinliches Treffen verwandelte sich schnell in eine Einladung, eine Mahlzeit zu teilen. Wir tauschten technische Informationen aus und diskutierten über unsere jeweiligen Projekte. Fernando beeindruckte mich mit seiner Entschlossenheit und seinem Abenteuergeist. Sein Enthusiasmus für die bevorstehenden Herausforderungen erinnerte mich daran, dass es wichtig ist, immer vorwärts zu gehen, unabhängig von den Hindernissen.

Geoffrey, der mutige Pilger nach Santiago

Ich traf Geoffrey, einen freundlichen Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Wir unterhielten uns ein paar Minuten, und es stellte sich heraus, dass er das Konzept des Solarfahrrads kannte, das ich benutzte. Geoffrey beeindruckte mich mit seinem Mut und seiner Entschlossenheit, seinen schwer beladenen Anhänger auf seiner spirituellen Reise zu ziehen. Seine Widerstandsfähigkeit und Kameradschaft sind Qualitäten, die ich bei meiner humanitären Reise nach Moldawien mitnehmen möchte. Buen camino !

Élodie und Christiane, die digitalen Retter

Den Verlust seines Telefons kann heutzutage sehr problematisch sein. Diese Vorbereitungsreise lehrte mich eines Wesentliches: die Bedeutung des Smartphones. Man verliert es, man verliert seine Karten, seine Routen, seine Adressen, seine Termine, seine Kontakte, seine E-Mails, kurzum alles, was die Reise mehr oder weniger organisiert macht. Glücklicherweise halfen mir Élodie und Christiane, indem sie ihr WLAN mit meinem Tablet (als Backup genommen) teilten. Ein kaltes Bier und ein paar Dutzend Minuten später hatte ich die Informationen wieder, die es mir ermöglichten, meine Reise fortzusetzen. Sie waren wirklich eine unvorstellbare Hilfe. Moral: Reisen Sie mit einem zweiten Telefon für den Notfall…

Col du Pourtalet: Erinnerungen und Emotionen

Der Col du Pourtalet ist ein magischer Ort voller Erinnerungen. Obwohl ich dort niemanden traf, wurde ich von der Erinnerung an Patrick, meinen Schulfreund, der in diesem prächtigen Tal in Frieden ruht, überwältigt. Dieser Moment der Emotion, des Nachdenkens und der Erholung war für mich tief bewegend.

Jede Begegnung während meiner Reise nach Spanien brachte mir etwas Einzigartiges und Wertvolles für meine bevorstehende humanitäre Reise nach Moldawien. Die gelernten Lektionen und geteilten Geschichten wurden zu einer Quelle der Inspiration und Motivation. Während ich mich auf die Abreise vorbereite, bin ich dankbar für diese Erfahrungen, die mein Leben nicht nur bereichert, sondern auch meine Entschlossenheit gestärkt haben, meine humanitären Ziele zu verfolgen.

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